Produktion: dmfilm und tv Produktion
Autorin: Birthe Jessen
Kamera: Moritz Schwarz
Redaktion: Simone Grabs
Altersarmut nimmt zu in Deutschland, jeder sechste Rentner ist davon betroffen. Frauen, die wegen der Kinder nicht voll gearbeitet haben, rutschen dabei häufiger in die Armut als Männer. Welche familiären Probleme es mit sich bringt, wenn die Kinder plötzlich finanziell gefragt sind, zeigt die "37°"-Dokumentation "Meine Mutter, mein Sorgenkind"
Autorin Birthe Jessen dokumentiert, wie sich Kinder um ihre finanziell schlecht gestellten Mütter kümmern – und wie sich dadurch manchmal auch ein Neubeginn in der Beziehung ergibt.
Christiane studierte noch, als der Hilferuf ihrer Mutter kam. Ein Herzinfarkt warf ihre Mutter aus der Bahn, kurz darauf ging die Ehe der 53-Jährigen in die Brüche. Ihre Tochter holte sie zu sich, kümmerte sich um ihre Gesundheit, organisierte eine kleine Wohnung und gebrauchte Möbel: "Es ist wie ein Rollenwechsel. Ich bin jetzt die Mutter, sie das Kind."
Sebastians Mutter Sigrun lebt von 750 Euro Rente im Monat. Das reicht zum Überleben, aber nicht für mehr. Sebastian möchte sie zu sich nach Essen zu holen, damit er sich mehr um sie kümmern kann.
Connys Mutter wuchs in der DDR auf und arbeitete in einer Fabrik. Conny würde ihr gerne von dem finanziellen Polster, das sie zusammen mit ihrem Mann erwirtschaftet hat, etwas zukommen lassen. "Aber meine Mutter lässt sich nicht gerne helfen." Als Conny erfährt, dass ihre Mutter eine schwere Krankheit hat, startet sie einen neuen Versuch, ihr wieder näherzukommen.